Erste Ergebnisse zur Schadenslokalisation des Projekts C03/E03 an der IDA-KI Forschungsbrücke
Um Structural Health Monitoring (SHM) Methoden an realen Baustrukturen evaluieren zu können, wurde das Forschungsprojekt „IDA-KI“ initiiert. Im Rahmen dieses Projektes wurde eine Forschungsbrücke auf dem Gelände der Firma Hentschke Bau GmbH bei Bautzen errichtet. Diese dreifeldrige Spannbetonbrücke wurde am 05. bis 07. Mai (siehe SPP100+ News vom 07.05.2025) durch Belastungsversuche und gezielte Spannstahldurchtrennungen im Feld 2 geschädigt (siehe Abbildung 1).

Das Teilprojekt C03/E03 hat vor und nach der durchgeführten Schädigung ambiente output-only Messungen über mehrere Stunden an der IDA-KI Brücke durchgeführt. Dafür wurden das Feld 1 und 2 jeweils mit 16 Beschleunigungssensoren bestückt. Die Messungen wurden mit Hilfe der SHM-Methode State Projection Estimation Error (SP2E) ausgewertet. Über den Schadenslokalisationsindikator PdV, der den mittleren Leistungsunterschied zwischen der Referenz- und Monitoringmessung darstellt, können Schäden lokalisiert werden. Große Leistungsunterschiede weisen dabei auf eine Schädigung hin. Anhand des Indikators ist die Schädigung der westlichen Achse in Feld zwei klar zu lokalisieren (Abbildung 2).
